Ich fische ausschließlich "Catch&Release", somit gehören fischschonender Karpfenkescher, dicke Abhackmatte und Carp Care zu der Grundausstattung. Gute Vorbereitung, Anpassung der Ausrüstung an das Gewässer, Längen- und Gewichtskontrolle sowie kurze Fotosession sind für mich selbstverständlich.

...Session 5/15 Abschlussbericht...


Jetzt habe ich schon wieder einige Arbeitstage hinter mir aber die letzte Session bleibt mir noch länger in Erinnerung. Wie schon kurz bei meinem letzten Session-Update berichtet konnte ich am Dienstag Nachmittag den "Scale" Karpfen keschern. Dannach war es bis 20 Uhr ruhig geworden. Meine Montagen wurden neu beködert und mit frischen Futter für die Nacht ausgelegt. 
Es dauerte keine Stunde und mein Bissanzeiger meldete sich. Es war wieder der gleiche Spot, der mir bis jetzt schon 3 Fische gebracht hatte. Der Fisch nahm Schnur ohne Ende und zog mich bis in das Schohngebiet. Es war ein spannender Drill aber schlussendlich konnte ich ihn in den Kescher ziehen. 
16,6//92cm




Bis der Fisch vesorgt wurde und ich die Montagen wieder neu ausgelgt hatte verging sicher eine gute Stunde. Geschafft und erleichtert legte ich mich ins Zelt. Die Emma war diesmal auch in der Nacht bei mir und nahm "ihren" Platz auf der Liege und Schlafsack ein.



Um 23 Uhr wurden wir durch einen Dauerton aus dem Schlaf gerissen. Ich nahm die Rute auf und sprang ins Boot, die Emma musste natürlich auch mit und so drillten wir zu dritt. Es war ein relativ kurzer Drill und wir konnten einen Karpfen mit 15,7 kg//90 cm landen. 



Die restliche Nacht verlief dann ruhig und wir konnten uns ausschlafen. Der nächste Morgen began mit Sonnenschein und wir genossen die restlichen Stunden am Wasser. In der Früh gingen wir noch eine Runde um den See. Bei den Seerosen "blubberte" die Wasseroberfläche wie bei einem Whirlpool. Ich konnte die Karpfen sehen, die hier am Grund umherzogen. Schnell wurden ein paar Boilies verteilt und ich legte eine Rute direkt vor das Seerosenfeld. 


Am Vormittag hatte ich 2 Runs wobei beide im Drill ausstiegen. Ich konnte es nicht glauben, bei den letzten 4 Karpfen "pickte" der Hacken an der Unterlippe und ich hatte Mühe diesen mit der Hand zu lösen. Jetzt hatte ich zwei "Aussteiger" und ich kann es mir nicht erklären. Vielleicht die Haarlänge oder waren es Schwarzamur, wo die Unterlippe bekanntlich etwas härter ist. Ich kann es nicht sagen, aber ich war enttäuschst, vor allem weil es der Spot bei den Seerosen war. 


So gegen 13 Uhr begann ich mit dem Abbauen und wurde durch meine Soundbox gestört. Ich konnte noch einen schönen Spiegler mit 14,6 kg landen. Auch diesen wieder auf dem gleichen Spot, der mir die letzten 2 Tage schon 4 andere Fische brachte. 




Schlussendlich hatte ich um 16 Uhr alles im Auto verstaut und meine Session 5/15 war zu Ende.


Fazit:
Es war eine erfolgreiche Session. Ich konnte 5 Karpfen sicher landen und hatte leider zwei "Aussteiger" dabei. Die Veränderungen an Taktik, Montagen und Präsentation hatten Erfolg und werden Aufgrund der "Aussteiger" noch optimiert. 
Besonders wichtig war und ist mir bei jeder Session, egal ob erfolgreich oder nicht, mein Gefühl und meine "Flucht" aus dem Alltag. Ich hatte von Beginn an ein positives Gefühl und ich konnte nach dem ganzen Stress in der Arbeit mal richtig abschalten. 

In diesem Sinne, ein dickes Petri an alle.