Ich fische ausschließlich "Catch&Release", somit gehören fischschonender Karpfenkescher, dicke Abhackmatte und Carp Care zu der Grundausstattung. Gute Vorbereitung, Anpassung der Ausrüstung an das Gewässer, Längen- und Gewichtskontrolle sowie kurze Fotosession sind für mich selbstverständlich.

... Vorbereitung der Session #3...

Am Freitag geht es los. Im vorigen Post habe ich ja die nächste Session schon mal angedeutet, es gibt eine kleine Änderung, wir fahren nicht zur Mur sondern nach Mureck zum "Fischen-leicht-gemacht" - Teich. 
Ich bin im Internet auf ein Promotion-Video über den Teich gestolpert und es ist eine Session wert. Der Teich ist 7 ha groß, hat eine Insel und es gibt nur 4 Plätze zum fischen. Auf allen Plätzen gibt es einen Holzsteg und sogar einen überdachten Platz. Fischen mit Boot ist prinzipiell verboten. Nach einem Gespräch mit dem Pächter, darf man mit Boot und Echo seine Plätze vorbereiten. Das Boot darf nur bei einem Hänger zum Einsatz kommen. Wir werden uns überraschen lassen, denn laut Pächter sind viele alte Bäume unter Wasser. 
Der Grund soll durchgehend schlammig sein, somit muss ich meine bisherige Futtermethode ändern. Zum Einsatz kommt selbst angesetztes Partikelfutter mit Amino-Pellets. Die Pellets sollen arbeiten und die Partikeln zum Fressen sein. Als Hakenköder kommen meine "Fleischboilies" zum Einsatz. Eine Rute werde ich wieder mit Partikeln präsentieren. Die Vorfächer habe ich um 20 cm länger gebunden, um die Schlammschicht auszugleichen. Somit habe ich mich auf alle Veränderungen schon mal vorbereitet. Dennoch werde ich mich am Wasser noch anpassen. 
Noch 2 Tage arbeiten und dann geht es wieder ans Wasser. Die Vorfreude sowie meine Erwartungen sind groß. Ich hoffe wir werden nicht enttäuscht. In diesem Sinne ein dickes Petri an alle.  

...Urlaubs-Session...


Eine Woche Urlaub liegt hinter mir und ich bin schon wieder auf den Weg in den Arbeitsstress. 
Hatte eine 3 Tagessession an der Schottergrube und war noch 2 Tage an der Mur. 
Die Session an der Schottergrube war einer der schönsten überhaupt. Gleich nach dem Nachtdienst rein ins Auto und ab zum See. Das Camp  war relativ schnell aufgebaut und die Ruten mit dem Boot ausgelegt.


Dann war Entspannung angesagt. Die Fische waren am Montag noch recht aktiv und es wirkte so ob die Spule jeden Moment losrennt. Doch leider hörte ich an diesem Tag keine Töne. Beim Harald jedoch begann es so gegen 14 Uhr und er drillte einen Amurkarpfen , um 22 Uhr konnten wir den ersten Karpfen sehen. 13kg. In der Nacht hatte Harald noch einen 14+ Karpfen und gegen 3 Uhr einen 19+ Karpfen. Beim Harald lief es super, was war bei mir nur los? Ich lies alle Montagen liegen und legte mich weiter aufs Ohr um mich vom Nachtdienst zu erholen und fit für den nächsten Tag zu sein. 


So gegen 14 Uhr rannte meine kurze Rute los und ich konnte einen großen Widerstand am Ende spüren. War schon mächtig. Der Fisch und ich kämpften, der Fisch war klar im Vorteil, ich drillte vom Ufer aus und somit konnte ich auf seine Fluchten nicht so reagieren. Er zeigte sich kurz, es war ein Amurkarpfen (lt.Harald 20+!!!), ich spürte das Blei am Grund aufkommen und weg war er. Der Amur hatte klar gewonnen. Schwer enttäuscht beköderte ich die Rute neu und legte sie wieder aus. Es war meine Chance und ich konnte sie nicht nutzen. 
Gegen 21 Uhr hatte ich eine Aitel und sonst war die Nacht komplett ruhig. Am nächsten Morgen war der ganze See ruhig. Es schien als ob alle Fische über Nacht verschwunden waren. Wir machten unsere Runde um den See um die Fische ausfindig zu machen. Anfangs glaubten wir sie sind schon beim Laichen. Aber das Laichgebiet war leer. Somit stiegen unsere Chancen wieder. Um 12 Uhr begann ich wieder mein Camp abzubauen. Ich war enttäuschst, dachte noch immer an den Amur und wie aus dem nichts rannte meine Spule los. Es war wieder die kurze Rute und ich bekam noch eine Chance. 
Der Widerstand war nicht so groß, dennoch kämpfte der Fisch, ich drillte vorsichtiger wie beim Amur, reagierte besser auf die Fluchten und somit war der Schuppenkarpfen im Netz. 


                            7,6 kg


Nach einer langen Zeit konnte ich wieder einen Karpfen sicher landen. Ich war voller Stolz und die Session war ein voller Erfolg. Der See war gnädig zu mir und wir werden uns wieder sehen. Ich habe noch eine Rechnung mit dem Amurkarpfen offen. 


Nach ein paar Tagen Ruhe hat es mich am Freitag schon wieder gejuckt. Ich entschloss mich spontan zur Mur zu fahren. Die wenigen Sachen waren gleich im Auto und schon stand ich am Wasser. Der Wasserstand war immer noch über den Durchschnitt und es war verdammt trüb. Ich montierte 190g Bleie und somit hielt meine Montage den Wassermassen stand. Es dauerte nicht lange und die erste Rute ging ab. Es schien als ob die Fische im "Fresswahn" sind. Nach guten 2 Stunden war der Spuck vorbei, darum noch mal richtig Futter an den Platz gebracht und ab nach Hause. 2 Tage später noch einen Vormittag an der Mur investiert, wir konnten 2 Aitel landen. Die Karpfen zeigten sich leider nicht. 




Das Fazit der Woche:


Es war eine gute Session. Einen Schuppi konnte ich landen. Die Rechnung mit dem Armurkarpfen ist noch offen. Das Fischen mit dem Boot gefällt mir sehr gut. Somit habe ich wieder einiges an Tackle zu besorgen. 

Die Session#3 ist am 27-29.6.2014 an der Mur geplant. Dickes Petri.